Jugendliche erforschen künstlerisch die Stadtteile Oberbilk und Lierenfeld
Frühjahr 2021

Oberbilk und Lierenfeld sind Stadtteile hinter dem Hauptbahnhof und damit auf der "schlechteren Seite" der Stadt. Hier gibt es das migrantische "Maghreb-Viertel", aber auch einen "roten kommunistischen Platz", heute der Oberbilker Markt. Jugendliche erforschen in diesem Projekt mit künstlerischer Unterstützung die Geschichte ihres Stadtteils. Hierzu gibt es acht unterschiedliche Werkstätten mit verschieden künstlerischen Schwerpunkten.

Die Verdichtung der Stadt führt zu einer Verdrängung, die vor allem Jugendliche aus Oberbilk betrifft. Das Viertel wird gentrifiziert, die dort lebenden jungen Menschen oft stigmatisiert. In acht Werkstätten wollen wir die Geschichte der Stadtteile erkunden. Dabei können Stimmen aus der U-Bahn aufgenommen, Gesprächen zwischen Generationen oder Zeitzeug:innen geführt und dokumentiert werden. Die Form wird in den einzelnen Werkstätten vermittelt. Das kann ein Comic, ein Musikworkshop oder eine künstlerische Intervention sein.

Die Ergebnisse jeder Werkstatt werden an zwei Wänden ("ein Raum") präsentiert. Eine Hörprobe, ein Visual, ein Bild, ein Videoclip. Alles ist erlaubt und wird das Bild der Stadtteile in den zwei Jahren des Projekts erweitern, ergänzen und in Epochen darstellen. "Ein Raum - viele Leben"soll nicht nur in den einzelnen Werkstätten sichtbar werden, sondern immer in Form der zwei Wände im zakk dargestellt werden. Am Ende des Projekts wird die Präsentation auf Reisen gehen, in die Stadtbibliothek, ins Rathaus uvm.

In einer Präsentationswerkstatt im Sept./ Okt 2022 werden alle Einzelelemente zu einem großen Ganzen zusammengefügt.

Veranstalter*innen: Eine Kooperation von Eine Welt Forum e.V, Projekt:il GbR & zakk. Gefördert von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)