Wort & Bühne

Do
31.08.2023

19 Uhr
Einlass 18 Uhr
nicht im zakk

Eintritt frei
Spende erwünscht.

Christian Meyer liest aus "Flecken"

Erik nimmt die übersexualisierte Gesellschaft als unterhaltsames Schauspiel wahr. Er selbst ist dabei nur Beobachter, denn er spürt schlichtweg keinerlei Verlangen nach Erotik. Immer wieder stolpert er deshalb über seine Männlichkeit und die Erwartungen daran.

Aber damit kommt er klar. In seiner eigenen Welt geht es ihm gut, und daran soll auch die Beerdigung seiner Sandkastenfreundin Neele nichts ändern. Die unfreiwillige Rückkehr in den tristen Provinzort seiner Jugend, den alle nur „Flecken“ nennen, bringt ihn allerdings zurück in seine Vergangenheit und zwingt ihn aus seiner Komfortzone. Plötzlich bekommt Erik Antworten auf Fragen, die er sich nie gestellt hat.Die Wahrheit wird zu einer Entscheidung und die Einzige, die den Mut hatte, sie zu treffen, ist tot.

Ein wilder, tragikomischer Roman über Wahrnehmung und Realität, platonische Liebe und Leidenschaft, Reden und Schweigen und die Peinlichkeit der Männlichkeit.

Christian Meyer, geboren 1982 in Lüneburg, studierte Germanistik, Soziologie und Geschichte in Leipzig, arbeitet für Bühne und Bildschirm und lebt auf einem Campingplatz in der Elbmarsch. Musikalisch ist er mit Julius Fischer als The Fuck Hornisschen Orchestra unterwegs. »Flecken« ist sein erster Roman.



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Kai Robin Bosch liest aus "Tagträumer #kopfchaosundso"

In 20 Texten resümiert der baden-württembergische U-20-Meister im Poetry Slam 2015 seine ersten 20 Lebensjahre. Vom Singlesein und der Suche nach der Unbekannten X (die ihn wohl nicht nur im Mathe-Unterricht antrieb) über gefallene Engel, gebrochene Herzen bis hin zum All-Inclusive-Urlaub – Seite für Seite ordnet der wache Tagträumer Kai Bosch sein Herz- und Kopfchaos in doppelgereimten Anekdoten und selbstironischer Prosa zu Momentaufnahmen. Herausgekommen ist eine vielschichtige Antwort auf die Frage, was es denn eigentlich bedeutet, heute jung zu sein.

Kai Robin Bosch, am 13. Mai 1997 geboren, lebt in Backnang. 2014 nahm er an seinem ersten Poetry Slam teil und im selben Jahr erschien sein erster Roman „Laberaffe“. Dass er keine leichte Vergangenheit aufgrund seiner zu frühen Geburt und des damit verbundenen Sprachfehlers hatte, hindert ihn keinesfalls daran, sich selbstbewusst auf die Bühne zu stellen und den Menschen seine Texte vorzutragen. Seit 2014 nimmt er regelmäßig an Poetry Slams teil und veröffentlichte 2016 seine erste Textsammlung „Tagträumer“ bei Lektora.



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Stef liest aus seinem neuen Buch „Schwul. Sexy. Depressiv – Zwischen Pillen, Sex & Poetry“

Stef, erfolgreich auf Poetry-Slam-Bühnen und Mitherausgeber zweier wichtiger Satyr-Anthologien über Queerness und MentalHealth, verbindet in seinem Solodebüt seine besten Bühnentexte mit autofiktionalem Erzählen. Dabei besticht er durch seine genaue Beobachtungsgabe und die Bereitschaft zur schonungslosen Offenheit. So schreibt Stef vom Aufwachsen als schwuler Junge mit einem griechischen Nachnamen, von Mobbing und Coming-out, von großen Problemen und kleinen Hoffnungen. Er thematisiert Systemversagen und Selbstaufgabe, queeres Sein und psychische Erkrankung, berichtet von Suizidgedanken und Lebensbejahung und findet dafür stets die richtigen Worte. In Stefs Texten und Erfahrungen werden sich viele Leser_innen wiederfinden können. Eine gute Portion absurder Humor und Sex runden die Zusammenstellung ab. Empfohlen für alle, die Frust haben, hatten oder scharf darauf sind - oder bloß neugierig, wie unterschiedlich Lebensläufe sein können.»Schwul. Sexy. Depressiv.« ist nicht bloß eine Sammlung von Poetry-Slam-Texten von einem der erfolgreichsten queeren Slampoeten Deutschlands. Stef erzählt parallel sein Leben. Wie er wurde, wer er ist; wie er auf die Bühne fand. Eine Lebens- und Leidensgeschichte, anschlussfähig für viele junge Erwachsene.

Stef ist ein Künstler griechischer Herkunft aus München, wohnhaft in Köln.
Mit seinen Texten über Queerness und mentale Gesundheit bereist er seit 2014 die Kleinkunstbühnen des deutschsprachigen Raums, seit 2017 bildet er zusammen mit Malte Küppers das Poetry-Slam-Team »Textstreet Boys«. Er war Teilnehmer der nordrhein-westfälischen Meisterschaft und der deutschsprachigen Meisterschaften im Poetry Slam seit 2017, 2021 war er Finalist im Team-Wettbewerb.

Für Satyr gab er 2019 die sehr erfolgreiche Anthologie »Fantastische Queerwesen und wie sie sich finden« mit heraus.

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Kim Catrin liest

Sie ist international unterwegs und gewann 2022 den Euregio Poetry Slam (Niederlande, Belgien & Deutschland). Seitdem und zuvor ist bei Kim Catrin auf Bühnen viel passiert: Sie hat ein Team, sie organisiert eigene literarische Veranstaltungen und ist als Autorin, Poetin auf zahlreichen Bühnen zu erleben. Jetzt auch bei uns.

https://www.hinterhoflesung.de

Veranstalter*innen: WP 8, ArtConnection & zakk. Gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf.