Politik & Gesellschaft

Di
26.10.2021

19.30 Uhr
Studio

Eintritt frei

Jährlich versammeln sich Anfang Februar mehrere Tausend Nazis aus ganz Europa in der ungarischen Hauptstadt Budapest zum „Tag der Ehre“, um dort der Waffen-SS und ihrer ungarischen Verbündeten zu gedenken. Ebenfalls im Jahresrhythmus findet im März im lettischen Riga ein Gedenkmarsch zur Ehrung der lettischen Waffen-SS statt. In der bulgarischen Hauptstadt Sofia wird alle Jahre wieder zu Ehren des NS-Kollaborateurs Hristo Lukov aufmarschiert, und im österreichischen Bleiburg/Pliberk unweit der Grenze zu Slowenien versammeln sich ein Mal im Jahr teilweise über zehntausend Menschen zum Gedenken an die kroatischen Faschist*innen der Ustaša.

Die Verherrlichung des NS und seiner Verbündeten und die Relativierung und Leugnung der Shoa sind weiterhin zentrale Themen der extremen Rechten, nicht nur in Deutschland. Besonders in einigen postsozialistischen Staaten Ost- und Südosteuropas haben sich seit den 1990er Jahren geschichtsrevisionistische und NS-verherrlichende Veranstaltungen etabliert, an denen sich Faschist*innen aus ganz Europa beteiligen.

Der Vortrag wirft Schlaglichter auf die NS-Kollaboration in (Süd-)Osteuropa und zeichnet die Entwicklung der geschichtsrevisionistischen Aufmärsche nach. Zudem wird auf der Veranstaltung die Kampagne „NS-Verherrlichung stoppen“ vorgestellt. Ihr Ziel ist, die geschichtsrevisionistischen Aufmärsche in Europa zu beenden.

INPUT-Veranstalter: AG INPUT, Antifa-AK an der HSD und Antirassistisches
Bildungsforum Rheinland, in Kooperation mit den Düsselfalken

Mitveranstalter dieser INPUT-Veranstaltung: Rock gegen Rechts Düsseldorf
e.V.