Technische Überwachungsmethoden werden immer ausgeklügelter und führen zum Verlust unserer Privatsphäre. In diesem Workshop ging es darum, aufmerksamer im Umgang mit unseren Daten zu werden. Aber vor allem darum, aktiv zu werden und eigene kleine Kunstwerke zu erstellen! Ein kreatives Labor, in dem sich Interessierte ab 16 Jahren künstlerisch mit dem Thema Datenklau und Privatsphäre im Zeitalter von Tinder und Facebook auseinandersetzten.  Thomas Neumann, Pamela Granderath und Hilke Witjes begleiteten und unterstützten den Erfahrungsaustausch und vor allem die kreative Arbeit.

Jeder Mensch hinterlässt tagtäglich eine Datenspur, ob wir das neuste iPhone, den uralten PC oder einfach nur Mamas Auto zum Einkaufen nutzen - Daten werden gespeichert und analysiert. Warum aber sollten ausschließlich Staat und Wirtschaft mit unserem riesigen Datenpaket arbeiten?! Wir holen es uns zurück! An 2 Wochenenden im November wurde informiert, sich gegenseitig ein wenig „ausspioniert“ und schließlich kreativ mit den neugewonnenen Eindrücken gearbeitet.

Thomas Neumann ist Mitglied der Gruppe „don’t Panic“, die sich mit der Auswirkung von Technik auf die Gesellschaft beschäftigt. Im Workshop deckte er unsichtbare Datenspuren auf und erarbeitete im Gespräch mit den Teilnehmern Möglichkeiten , sich vor dem Datenraub durch Datenfresser zu schützen.

Pamela Granderath, Lyrikerin aus Düsseldorf und Mitglied der Künstlerinnengruppe „Art Connection“, arbeitete zusammen mit den Teilnehmern das Thema kreativ auf.  Lyrische Texte, Kurzgeschichten, Fotos, Kunst mit Bewegungsprofilen und GPS am eigenen Smartphone, Häkelarbeiten und Fotostrecken… alles war denkbar.