Future me – diese Wortschöpfung ist aus der Notwendigkeit entstanden, neben der politisch-gesellschaftlichen Debatte über Asylpolitik auf den starken Zulauf geflüchteter Jugendlicher zu reagieren. Diese sehen sich mit einer neuen Lebenswelt konfrontiert, die ihnen viel abverlangt. Sie stehen einer neuen Sprache, anderen schulischen Bedingungen und einer fremden (Jugend-)Kultur gegenüber, zu der sie erst einmal Zugang finden müssen.
In der Fortsetzung des Projekts No Border soll ihnen in diesem Jahr dieser Schritt mit einem Musikprojekt erleichtert werden. Zum dritten Mal haben sich zakk, die Falken und Stay zusammengetan.
Sechs Bands aus Düsseldorf haben in den vergangenen 6 Monaten eine/n jungen Geflüchtete*n in ihre Bands integriert und in der neuen Zusammensetzung gemeinsam Songs komponiert. Das so entstandene Material wurde professionell aufgenommen und live im Zakk präsentiert.

Seit Sommer 2016 waren die geflüchteten Schüler*innen regelmässig mit den Bands BAR (Foto: Inna Perevozchikova), Stabil Elite, Oiro, Colektivo, Busy Beast und der No Border Band im Proberaum und entwickeln ihre Stücke. Die musikalischen Schwerpunkte der Konstellationen reichten dabei von Punk über HipHop, World und Dub bis Pop. Der Sound, für den jede Band steht, bestimmte nicht zwangsläufig das Ergebnis. Es wurdein viele Richtungen experimentiert bis ein Track entstand, mit dem sich alle identifizieren konnten und wohlfühlten.
Ziel war es, neben dem Erarbeiten des Songmaterials und dem abschließenden Konzert, Spaß zu haben, Kontakte zu knüpfen und eine gute Zeit zusammen zu verbringen. Durch die musikalische Zusammenarbeit konnte sich ein Klima beidseitiger Akzeptanz etablieren. Das gemeinsame künstlerische Schaffen und der Kontakt mit dem jeweils Fremden war eine Bereicherung für beide Seiten.

Link zur Kurz-Dokumentation: https://www.youtube.com/watch?v=Ov0pnRlnHrA

Mehr Infos:
www.future-me.de
www.facebook.com/futureme16
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