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»1. Kein Genuschel bitte. 2. Didaktik hat weder im Gedicht noch auf der Bühne etwas verloren. Die Leute sind gar nicht so doof, wie ihr glaubt. Also: bitte keine autoexegetischen Turnübungen – das Gedicht kann sich ganz gut selbst moderieren! Die 80er sind echt vorbei. Daher: 3. Bittebitte keine Mätzchen (keine Performance) mehr! 4. Siehe 1.«
Das Projektseminar »WORT & KLANG – Thomas Kling« schloss sich den »vier Wünschen für den professionellen Vortrag des Gedichts« von Thomas Kling ausdrücklich an und macht sich im Wintersemester 2016/2017 zum Ziel, nicht zu nuscheln!
Zunächst näherten sich die Projektteilnehmerinnen lesend und hörend dem Werk des Dichters Thomas Kling, der in seiner Lyrik nicht nur den Ratinger Hof (heute: Stone im Ratinger Hof) würdigte, und erschlossen sich Kling’sches Material. Davon inspiriert erarbeiteten sie sich nachfolgend gemeinsam mit Christina Irrgang und Lucas Croon (Stabil Elite) von der Band BAR (Band am Rhein), der Choreographin Jacqueline Fischer (Theater der Klänge, Düsseldorf) und dem Lyriker und Übersetzer Frank Schablewski WORT-, KLANG- und PERFORMANCE-Kreationen in Auseinandersetzung mit Thomas Kling, auch entgegen seiner Forderung „Bittebitte keine Mätzchen”. Die Ergebnisse wurden am 9.12. im Hotel Friends (Worringer Platz) der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Projektseminar wurde gemeinsam mit Christine Brinkmann, Literaturvermittlerin und Programmplanerin, Kulturzentrum zakk, durchgeführt. Zudem wurde das Projekt von der Kunststiftung NRW gefördert.