Politik & Gesellschaft

Di
30.07.2024

19.30 Uhr
nicht im zakk

Eintritt frei
Ort: Linkes Zentrum, Corneliusstr. 108

Eine Veranstaltung im Begleitprogramm des Düsseldorfer Edelweißpiratenfestivals und in der Reihe INPUT – Antifaschistischer Themenabend in Düsseldorf

„Die Jugend“ hat für die extreme Rechte seit jeher eine besondere Bedeutung. Verbunden wird damit die Hoffnung auf Rebellion, Umbruch und Erneuerung. Ab den 1990er Jahren waren rechte Skinheads und RechtsRock Teil der Alltagskultur mit zehntausenden von Anhänger*innen. Parallel existierten in der Tradition der „Bündischen Jugend“ und der „Hitlerjugend“ stehende Organisationen wie „Wiking-Jugend“ oder „Bund Heimattreuer Jugend“, die eine wichtige Funktion für die Kaderbildung hatten.
Doch wo ist die „Deutsche Jugend“ heute? Über „Tiktok“ und andere Social-Media-Plattformen werden Jugendliche massiv mit extrem rechten Inhalten umworben, es ist eine eigene digitale Lebenswelt entstanden. Rechte Einstellungspotenziale verbreiten sich unter Jugendlichen immer stärker. Doch was bedeutet das für die extrem rechte Szene und die Jugendlichen in ihr? Jan Raabe, der seit Jahren die Jugend der extremen Rechten analysiert, stellt dar, welche Entwicklungen die rechte Skinhead-Szene, die „Identitäre Bewegung“ und die traditionellen Jugendorganisationen genommen haben und welche neue Strukturen es heute gibt, in denen sich weit rechts eingestellte junge Menschen sammeln. Stichworte sind hier die „Active Clubs“, die „Junge Alternative“, aber auch Kampfsport und Fußball.

Veranstalter*innen: zakk, Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf und Antirassistisches Bildungsforum Rheinland. In Kooperation mit dem Antifa-Referat des AStA HSD und SJD – Die Falken Düsseldorf. Mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur NRW, dem Land NRW sowie dem LVR Rheinland.