Politik & Gesellschaft

Mo
21.08.2023

19.30 Uhr
Studio

Eintritt frei

Inhaltlicher Ausgangspunkt und Bezugspunkt dieser Veranstaltung ist der Bombenanschlag am 27. Juli 2000 am S-Bahnhof Wehrhahn, bei dem nur durch großes Glück niemand ums Leben kam. Dafür aber gab es 10 Verletzte, einige schwebten wochenlang in Lebensgefahr und leiden bis heute an den Folgen des Anschlags. Damals war die extreme Rechte, insbesondere die Neonazi-Szene, lokal sehr stark aufgestellt, auch wenn das von der Stadtspitze und dem Polizeilichen Staatsschutz immer mal wieder in Abrede gestellt wurde, schließlich galt es den Ruf Düsseldorfs als „weltoffene Stadt“ zu schützen. Ausgehend von einer Bestandsaufnahme der lokalen extremen Rechten Ende der 90er/Anfang der 00 Jahre soll sich in dieser Veranstaltung Antworten auf die Fragen genähert werden, was sich seitdem verändert hat, welche Kontinuitäten zu verzeichnen sind und ob auch heute noch militante Neonazi-Strukturen vorhanden sind, die möglicherweise nicht vor Anschlägen wie dem am Wehrhahn zurückschrecken würden. Besucher*innen der Veranstaltung sind gerne eingeladen, ihre eigenen Erfahrungen mit der lokalen extremen Rechten und ihr Wissen über diese in die Veranstaltung einzubringen.

Veranstalter*innen: Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf & zakk, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland. Mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur NRW, dem Land NRW sowie dem LVR Rheinland.