Wort & Bühne

Mo
24.10.2022

20 Uhr
Club

 

»Christian Meyer konfrontiert uns mit der Lächerlichkeit performativer Männlichkeit. Ein Coming-of-Age-Roman, der tiefer geht und lange nachwirkt.«
- Ninia LaGrande


Erik nimmt die übersexualisierte Gesellschaft als unterhaltsames Schauspiel wahr. Er selbst ist dabei nur Beobachter. Er spürt schlichtweg keinerlei Verlangen nach Erotik. Immer wieder stolpert er deshalb über seine Männlichkeit und die Erwartungen daran. Aber damit kommt er klar. In seiner eigenen Welt geht es ihm gut, und daran soll auch die Beerdigung seiner Sandkastenfreundin Neele nichts ändern. Die unfreiwillige Rückkehr in den tristen Provinzort seiner Jugend, den alle nur »Flecken« nennen, bringt ihn allerdings zurück in seine Vergangenheit und zwingt ihn aus seiner Komfortzone.
Plötzlich bekommt Erik Antworten auf Fragen, die er sich nie gestellt hat. Die Wahrheit wird zu einer Entscheidung und die Einzige, die den Mut hatte, sie zu treffen, ist tot. Ein wilder, tragikomischer Roman über Wahrnehmung und Realität, platonische Liebe und Leidenschaft, Reden und Schweigen und die Peinlichkeit der Männlichkeit.

Christian Meyer wurde 1982 in Lüneburg geboren und war jahrelang Moderator,
Musiker und Entertainer, sowohl auf der Bühne, als auch im Fernsehen mit mehreren eigenen Shows, deren Quoten wir hier nicht erwähnen. Zusammen mit dem Autor und Musiker Julius Fischer gründete er während seines Germanistik-Geschichte-Soziologie-Studiums in Leipzig die Zwei-Mann-Quatsch-Band The Fuck Hornisschen Orchestra und bespielte etliche Bühnen im gesamten deutschsprachigen Raum, räumte einige Preise ab und lebte den Traum eines semi-erfolgreichen, glücklichen Kleinkünstlers. Aktuell wohnt er auf einem Campingplatz in der Elbmarsch.


Veranstalter*innen: zakk